Seit einiger Zeit befasse ich mich mit der eigentlich furchtbar langweiligen Frage, was Post-Editing kostet â genauer: wie die Dienstleistung âPost-Editingâ zu bezahlen ist. Das ist, betrachtet man's genauer, eine zweiteilige Frage, denn es geht sowohl um den Preis fĂŒr die Leistung als auch um die Abrechnungseinheit, also ob man fĂŒr eine Zahl x Wörter, Zeilen, Stunden oder was auch immer bezahlt. Und âlangweiligâ, weil das auf den ersten Blick wie ein rein kaufmĂ€nnisches Kalkulationsproblem aussieht: Das muss man halt mal durchrechnen.
In unserer Branche wird das sog. â4-Augen-Prinzipâ, also das vollstĂ€ndige Gegenlesen eines ĂŒbersetzten Textes durch einen zweiten, irgendwie besseren Ăbersetzer, immer noch hochgehalten wie eine Reliquie in der Monstranz, als das Non-Plus-Ultra in der QualitĂ€tssicherung.