Sonne, Meer, MT – beo bei der EAMT 2018
Dieses Jahr fand die Konferenz der European Association for Machine Translation (EAMT) vom 28. bis 30. Mai in Alicante statt. Während Deutschland bei über 30°C schwitzte, konnte ich bei angenehmen 25°C den spanischen Frühling genießen und habe mich drei Tage lang intensiv mit den verschiedensten Facetten maschineller Übersetzung beschäftigt.
Das Besondere an dieser Konferenz sind die verschiedenen Blickwinkel: Neben Forschern kommen hier auch Entwickler und vor allem Nutzer von maschineller Übersetzung zusammen. Zum ersten Mal gab es auch einen Teilbereich speziell für Übersetzer, da auch in der Forschung endlich klar wird, dass man hier enger zusammenarbeiten muss, um wirklich konstruktive Lösungen zu entwickeln. Dieser Teil war für mich am interessantesten. Es gab so viel zu erfahren, dass ich das in einem separaten Beitrag zusammenfassen werde.
Neben den inhaltlichen Beiträgen gab es auch viele Möglichkeiten, sich auszutauschen und natürlich kamen auch die kulturellen Aspekte nicht zu kurz: Am ersten Abend gab es eine historische Zeitreise durch das Castillo de Santa Bárbara, von wo aus man die ganze Stadt überblicken konnte.
Am zweiten Abend hatten wir etwas Zeit, uns in der Stadt umzusehen und erkannten in einer kleinen Seitengasse das Logo der Konferenz wieder: Das legendenumwobene “Cara del Moro”, das aus der tragischen Liebesgeschichte zwischen dem Mauren Alí und der Prinzessin Cántara hervorgegangen sein soll. (Alí und Cántara?… Alicante… ahhh)
Nächstes Jahr gibt es keine eigene EAMT-Konferenz, dafür ist die EAMT aber Ausrichter des jährlichen MT-Summits, das vom 19. bis 23. August 2019 in Dublin stattfinden wird (https://www.mtsummit2019.com/). Auch in diesem Rahmen wird sie dafür sorgen, dass die tatsächlichen Nutzer, nämlich die Übersetzer, mehr einbezogen werden und wieder einen eigenen Teil gestalten können.