beo fördert das Deutschlandstipendium

Ingrid Höll · 17. Mai 2016

Heute stellen wir Ihnen Anna Roelcke vor. Sie studiert an der Hochschule für Angewandte Sprachen des SDIMünchen und befindet sich gerade im Auslandssemester in China (Qingdao University). Sie hat im vergangenen Herbst erneut ein Deutschlandstipendium erlangt. Ilona Wallberg, beo-Geschäftsführerin und Stipendiengeberin, ist auch Kuratorin des SDI und freut sich, dass auf diesem Weg Studierende und Unternehmen näher zusammen kommen.

Wie heißt Ihr Studiengang und wie sind Sie auf das SDI aufmerksam geworden?

Ich mache am SDI gleich zwei Studiengänge. Angefangen habe ich mit Wirtschaftskommunikation Chinesisch und nach dem ersten Semester habe ich mich zusätzlich für Internationale Wirtschaftskommunikation eingeschrieben. Der Studiengangsleiter Prof.Dr. Florian Feuser hat mir dazu geraten. Mein Vater ist Chinese, somit waren meine Sprachkenntnisse bereits bei Studienbeginn auf einem guten Niveau. So entstand die Idee, durch den zweiten Studiengang weitere Sprachen zu lernen. Bei der Internationalen Wirtschaftskommunikation liegen meine Schwerpunkte auf Englisch und Spanisch. In den ersten Semestern haben sich einige Lerninhalte, zum Beispiel bei BWL und dem Modul Kommunikationswege, überschnitten. Jetzt komme ich in die Phase in der ich für den Doppel-Abschluss auch doppelt arbeiten muss.
Auf das SDI aufmerksam geworden bin ich durch meine Mutter. Sie kannte die Hochschule bereits und der Studiengang Wirtschaftskommunikation Chinesisch hat sich dann als ganz passend herausgestellt. Für mich passt hier alles zusammen: Vertiefung meiner Sprachkenntnisse, kleine Gruppen, übersichtliches Institut. Die Kommunikation mit den Dozenten und dem Prüfungsamt ist hier auch sehr gut.

Wie kam es zur Bewerbung um das Deutschlandstipendium?

Um die Studiengebühren des SDI zumindest teilweise abzudecken, habe ich nach einem Stipendium gesucht. Meine Bewerbung für das Deutschlandstipendium hat beim zweiten Anlauf geklappt, worüber ich mich sehr gefreut habe.

Welche Pläne haben Sie für die nächsten Monate?

Mein zweites Studiensemester in China geht im Juli zu Ende. Davor werde ich noch den Chinese-Proficiency-Test (HSK – Hanyu Shuiping Kaoshi) machen. Der HSK ist ein standardisierter Test, um das Sprachniveau nachzuweisen. Für mich ist es ideal diesen Test jetzt abzulegen, da ich momentan täglich von der chinesischen Sprache umgeben bin. Dadurch lerne ich viele Zeichen, Bedeutungen und Zusammenhänge fast nebenbei.
Im September startet dann das neue Semester am SDI. Je nachdem wie stark sich die Kurszeiten meiner beiden Studiengänge überschneiden, werde ich noch zwei oder drei Semester bis zum Abschluss studieren.

Welche beruflichen Pläne haben Sie für die Zeit nach dem Studium?

Ich habe mich noch nicht festgelegt. Ich kann mir sowohl vorstellen, als Dolmetscherin zu arbeiten oder beruflich in einem Industrie- oder Handelsunternehmen einzusteigen. Durch meine Erfahrungen als Werkstudentin bei einem deutschen Unternehmen konnte ich schon einige Bereiche der Praxis kennenlernen. Meine Mutter ist Dolmetscherin und ich bekomme natürlich viel von Ihrer Arbeit mit. Eine große Chance sehe ich im Bereich Handel. In China wächst die Mittelschicht und damit auch die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Konsumgütern. Diese werden zu einem großen Teil importiert. Natürlich steigt dadurch auch die Nachfrage nach gut ausgebildeten Mitarbeitern, um den Handel mit Europa oder USA abzuwickeln. Spannend wäre für mich als aktive Sportlerin auch das Thema Fitnessstudios. Hier hat China noch Nachholbedarf. Vielleicht ergibt sich ja hier eine Chance für mich, und ich könnte Hobby und Beruf verbinden.

Welches Blog lesen Sie besonders gerne?

eiselmayer.com/
Meine Freunde haben mit diesem Blog begonnen, als sie ihre Reise nach China angetreten haben. Sie wollten ursprünglich Kung Fu lernen und haben schließlich ganz viele andere Dinge entdeckt.

Wir sind gespannt darauf, Anna Roelcke bald persönlich kennen zu lernen und wünschen ihr weiterhin alles Gute für ihr Studium.

Das Interview führte Ingrid Höll.

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Foto: A. Roelcke

Ingrid Höll

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