Virenschutz der anderen Art

Dieter SchĂŒtze · 23. MĂ€rz 2020
Coronavirus, a symbolic virus - an orange and cloves.

Als Systemadministrator ist man es ja gewöhnt mit Viren umzugehen. Doch was jetzt da draußen aufgetaucht ist, ist eine ganz andere Nummer. Dass man sich als ITler mit dem Einfluss von Viren aus der realen Welt auseinandersetzen muss, hĂ€tte man sich nur bei einem Server mit biologischen Komponenten vorstellen können. Also reine Science Fiction wie z.B. die Ra‘s Schiffe bei Stargate Atlantis.

Nun ist das Virus da, nennt sich Corona (Virus Sars-CoV-2) und die Infektionswelle wird inzwischen als Pandemie eingestuft.

Eine der Herausforderungen ist es, die Infektionsausbreitung möglichst in die LĂ€nge zu ziehen und trotz der getroffenen staatlichen Maßnahmen, den Betrieb im Unternehmen aufrecht zu halten. Dies kann bei unseren Dienstleistungen durch HomeOffice unterstĂŒtzt werden. Produktive Betriebe haben es da deutlich schwieriger, da es so gut wie unmöglich ist, grĂ¶ĂŸere Maschinen zu Hause zur VerfĂŒgung zu stellen.

Da beo schon immer die Möglichkeit anbot, im HomeOffice zu arbeiten, war der Aufwand ziemlich klein. Übrigens eine Win-Win-Situation, da die Mitarbeiter im Falle eines Handwerkerbesuchs, wenn das Kind erkrankt etc. von zu Hause arbeiten können und dem Unternehmen keine Fachkraft verloren geht.

Nun galt es nur noch, allen eine geeignete Hardware fĂŒr zuhause zur VerfĂŒgung zu stellen, so die noch nicht vorhanden war. In unserem Fall waren dies ein paar Laptops mehr. Einen schnellen Internetanschluss hat hier jeder und das stellte somit kein Problem dar. (Es soll ja Gegenden in Deutschland geben, wo dies nicht der Fall ist.)

Die Hardware fĂŒr die VPN-Verbindungen wurde schon vor lĂ€ngerer Zeit vorsorglich mit der nötigen Performance (Leistung = Anzahl Mitarbeiter x Auslastung durch VPN) beschafft. Um den Mitarbeitern keine Probleme mit ihrer Anbindung zu bereiten, wurde auf eine Remote-Desktop-Verbindung zu ihrem Arbeitsplatzrechner im BĂŒro gesetzt, wo immer das möglich war. Damit wird die Datentransferrate niedrig gehalten, was nicht nur dem jeweiligen HomeOffice-Internetanschluss zugutekommt, sondern auch dem Anschluss im BĂŒro.

Die Telefonleitungen konnten in dieser kurzen Zeit nicht einfach erweitert werden, aber auch hier wurden Lösungen gefunden. FĂŒr interne GesprĂ€che oder KlĂ€rungen können unsere eigenen ChatrĂ€ume oder Online-Konferenzen genutzt werden. Trotzdem könnte es ab und an zu EngpĂ€ssen kommen, bei dem ein Besetztzeichen zu hören sein wird.

Wir sind nun in der Lage vorĂŒbergehend zu 99% aus dem HomeOffice agieren zu können. Die IT sollte einmal pro Woche vor Ort nach dem Rechten sehen, um die Server zu streicheln und oder BĂ€nder fĂŒr‘s Backup zu wechseln. Aber auch jetzt können wir schnellstmöglich auf AusfĂ€lle reagieren.

Umbau und Ausbauten sind in dieser Zeit natĂŒrlich nicht möglich. Derzeit sind wir gut gerĂŒstet, um unsere Kunden weiter im vollen Umfang bedienen zu können.


Wieder eine Erfahrung mehr, die in unseren Notfallplan einfließen kann.
Wir wĂŒnschen allen ein gutes Durchkommen durch diese Zeit.

Dieter SchĂŒtze

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